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Der eingeschmolzene römische Silberschatz von Wettingen 1633

Als 1633 auf dem Grund des Klosters Wettingen ein antiker römischer Silberhort bestehend aus Gefässen und Münzen entdeckt wurde, fiel dies in eine Zeit, in welcher aufgrund des Dreissigjährigen Kriegs eine generelle Silberknappheit herrschte. So erstaunt es nicht, dass man die antiken Silbergefässe eingeschmolzen hat. Was mit den Münzen geschehen ist, kann heute nicht mehr nachgewiesen werden. Ein anonymer Zeichner dokumentiert die Gefässe, da man damals den wissenschaftlichen Wert des Hortfundes erkannt hatte. 1642 veröffentlicht Matthaeus Merian (1593-1650) den Silberschatz von Wettingen in der Topographia Helvetiae und bildet die Gefässe und vier Münzen in einem Kupferstich ab.

Die Zeichnungen, welche als Vorlagen für den Kupferstich gedient haben, sind über die Stadtbibliothek Zürich und die Antiquarische Gesellschaft Zürich 1898 in die Bestände des Schweizerischen Nationalmuseums gelangt.

Auf Initiative und unter der Projektleitung von Prof. Dr. em. Stefanie Martin-Kilcher von der Universität Bern wurde am Schweizerischen Nationalmuseum in Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie Aargau und weiteren Forschenden basierend auf den Zeichnungen sowie zeitgenössischen und nachfolgenden Berichten ein Projekt durchgeführt, das den römischen Hortfund und seine Geschichte seit der Entdeckung im Jahr 1633 bis 2024 erforscht hat. Die Erkenntnisse sind in neun Beiträgen in der Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte erschienen (Band 81, 2024, Heft 1-2).

Publikation

Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Band 81, 2024, Heft 1-2, S. 1-199.

Projektbeteiligte

  • Prof. em. Dr. Stefanie Martin-Kilcher, Universität Bern

  • Prof. em. Dr. André Holenstein, Universität Bern

  • Prof. em. Dr. Regula Frei-Stolba, Universität Lausanne

  • Dr. Matthias Flück, Kantonsarchäologie Aargau

  • Anna Jurt, Schweizerisches Nationalmuseum

  • Dr. Annemarie Kaufmann-Heinimann, Universität Basel

  • Prof. em. Dr. Rudolf Wachter, Universität Lausanne

  • Prof. Dr. Marie-Thérèse Rapsaet-Charlier, Université libre de Bruxelles

  • Andrea Schaer, Archaeokontor

  • Tamara Mattmann, Römerstadt Augusta Raurica

  • Dr. Mylène Ruoss, Kuratorin, Schweizerisches Nationalmuseum

  • Dr. Christian Weiss, Kurator, Schweizerisches Nationalmuseum

accessibility.sr-only.person_card_info Dr. phil. Mylène Ruoss

Kuratorin Gemälde, Glasgemälde, Skulpturen, Grafik

Kulturgeschichte 1 +41 44 218 65 44 mylene.ruoss@nationalmuseum.ch

accessibility.sr-only.person_card_info Dr. Christian Weiss

Kurator Numismatik & Siegel, Stv. Leiter Kulturgeschichte 3

Kulturgeschichte 3 +41 44 218 65 16 christian.weiss@nationalmuseum.ch